1968 gegründet und 1974 in die Fraunhofer-Gesellschaft integriert, ist das Fraunhofer IFAM eine der europaweit bedeutendsten unabhängigen Forschungseinrichtungen auf den Gebieten Klebtechnik, Oberflächen, Formgebung und Funktionswerkstoffe. Im Mittelpunkt stehen an allen fünf Institutsstandorten – Bremen, Dresden, Stade, Wolfsburg und Braunschweig sowie am Testzentrum für maritime Technologien auf Helgoland – Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit dem Ziel, unseren Kunden zuverlässige und anwendungsorientierte Lösungen zu liefern. Produkte und Technologien adressieren vor allem Branchen mit besonderer Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit: Automotive, Energietechnik, Luftfahrt, maritime Technologien sowie Medizintechnik und Life Sciences. Am Institut entwickelte Verfahren kommen aber auch in anderen Wirtschaftszweigen wie dem Maschinen- und Anlagenbau, der Elektronik und elektrotechnischen Industrie sowie dem Schiff- und Schienenfahrzeugbau oder der Verpackungs- und der Bauindustrie zur Anwendung.
Derzeit bündeln über 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 20 Abteilungen und zahlreichen Arbeitsgruppen ihr breites technologisches und wissenschaftliches Know-how in sieben Kernkompetenzen: Metallische Werkstoffe, Polymere Werkstoffe, Oberflächentechnik, Kleben, Formgebung und Funktionalisierung, Elektromobilität sowie Automatisierung und Digitalisierung. Diese Kernkompetenzen – jede für sich und im Zusammenspiel – begründen die starke Position des Instituts am Forschungsmarkt und bilden die Basis für zukunftsorientierte Entwicklungen zum Nutzen der Gesellschaft.
Dabei deckt das Fraunhofer IFAM die gesamte Wertschöpfungskette von der Materialentwicklung über das Produktdesign bis hin zur Integration in die industrielle Fertigung ab – einschließlich Pilotfertigung, Qualitätssicherungsverfahren und gezielter Maßnahmen zur Personalqualifizierung in neuen Technologien.
Forschung zur Energiespeicherung
Basierend auf den langjährigen Kompetenzen zur Pulvertechnologie, Grenzflächenforschung, Polymerchemie und zu elektrischen Energiespeichern bildet die Entwicklung von Festkörperbatterien auf polymer- und sulfidbasierten Kompositen einen Forschungsschwerpunkt am Fraunhofer IFAM. Neben Fragestellungen zur Materialauswahl sind geeignete Prozesstechnologien für derartige Batteriezellen im industriellen Maßstab von Bedeutung.
Im Bereich der chemischen Wasserstoffspeicherung entwickelt das Institut neuartige Materialien und deren Verarbeitungstechnologien sowie technische Komponenten zur bedarfsgerechten Wasserstofferzeugung für Brennstoffzellensysteme, die bei niedrigen Systemdrücken sehr hohe volumetrische und gravimetrische Energie- und Leistungsdichten erlauben.
www.ifam.fraunhofer.de